Die Wig Schweißgerät Testsieger
1. STAHLWERK Schweißgerät 2 in 1 Kombi DC WIG 200 ST IGBT
Vorteile:
-
2-in-1-Funktion (WIG und MMA)
-
HF-Zündung für einfaches Starten
-
Hotstart und Anti-Stick-Funktion
-
Kompakt und leicht
-
Sehr günstiger Preis
Nachteile:
-
Nur DC-Schweißen möglich (kein Aluminium)
-
Keine Pulsfunktion
-
Eingeschränkte Features für Profis
Das STAHLWERK 2-in-1 DC WIG 200 ST IGBT ist ein zuverlässiges Einsteigergerät für Hobby- und Heimwerker. Es kombiniert WIG- und MMA-Schweißen in einem kompakten Format und bietet mit 200 Ampere Leistung genug Power für gängige Aufgaben. Dank HF-Zündung gelingen Starts besonders sauber. Die Hotstart- und Anti-Stick-Funktionen erleichtern zusätzlich das Arbeiten mit Elektroden. Allerdings eignet sich dieses Modell nur für DC-Schweißen und ist daher nicht für Aluminium geeignet. Wer auf ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legt und hauptsächlich Stahl oder Edelstahl verschweißt, macht hier nichts falsch.
2. STAHLWERK Schweißgerät 2 in 1 Kombi AC/DC WIG 200 ST
Vorteile:
-
AC- und DC-Schweißen möglich (ideal für Aluminium)
-
IGBT-Invertertechnik für hohe Effizienz
-
200 Ampere Leistung
-
Integrierte MMA-Funktion
Nachteile:
-
Etwas teurer als DC-Modelle
-
Ohne Pulsfunktion
Das STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST ist die richtige Wahl für Anwender, die Flexibilität beim Material benötigen. Mit AC- und DC-Betrieb ist dieses Gerät sowohl für Aluminium als auch für Stahl geeignet. Die moderne IGBT-Technologie sorgt für hohe Energieeffizienz und stabile Lichtbögen. Mit 200 Ampere bietet es genug Leistungsreserven für ambitionierte Projekte. Zwar fehlen Funktionen wie Pulsbetrieb, dennoch bietet es in seiner Preisklasse eine bemerkenswerte Ausstattung und Qualität.
3. SSIMDER WIG Schweißgerät 140 A 2 in 1 Lift WIG/MMA
Vorteile:
-
Sehr günstiger Preis
-
Kompakt und tragbar
-
Inklusive WIG-Brenner WP-17
-
Ideal für Anfänger
Nachteile:
-
Nur Liftarc-Zündung (keine HF-Zündung)
-
Niedrige maximale Stromstärke (140 A)
-
Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten
Das SSIMDER 140A ist ein kompaktes und kostengünstiges WIG-/MMA-Schweißgerät für Einsteiger. Mit 140 Ampere eignet es sich vor allem für dünnere Materialien. Anstelle einer HF-Zündung nutzt es die einfachere Liftarc-Zündung, was die Handhabung minimal einschränken kann. Wer ein preiswertes Gerät für gelegentliche Reparaturen oder kleine Projekte sucht, wird hier jedoch fündig. Ein guter Kompromiss zwischen Funktionalität und Preis!
4. WELDINGER WIG-Schweißgerät WE 2003P ACDC
Vorteile:
-
AC/DC-Schweißen mit Pulsfunktion
-
HF-Zündung
-
2T/4T Modus für längere Schweißnähte
-
Sehr gute Verarbeitung
Nachteile:
-
Relativ hoher Preis
-
Komplexere Bedienung für Einsteiger
Das WELDINGER WE 2003P ist ein hochwertiges Inverter-Schweißgerät für anspruchsvolle Aufgaben. Mit AC/DC-Betrieb, Pulsfunktion sowie 2T/4T-Steuerung eignet es sich bestens für Aluminium, Stahl und Edelstahl. Die HF-Zündung und die fein einstellbare Steuerung ermöglichen präzise und hochwertige Schweißnähte. Zwar ist der Preis höher als bei einfacheren Geräten, jedoch bietet das WE 2003P Profi-Qualität, die sich besonders für ambitionierte Heimwerker und kleinere Betriebe lohnt.
5. STAHLWERK Schweißgerät 3 in 1 Kombi AC/DC WIG 200 Plasma ST IGBT
Vorteile:
-
3-in-1-Funktion (WIG, MMA und Plasmaschneiden)
-
AC/DC-Funktion für Aluminium
-
HF-Zündung
-
Hohe Flexibilität
Nachteile:
-
Recht großes Gerät
-
Höheres Gewicht
Das STAHLWERK 3-in-1 Kombigerät vereint Schweißen und Plasmaschneiden in einem robusten System. Mit AC- und DC-Funktionalität bietet es große Materialvielfalt. Besonders praktisch: Zusätzlich zur WIG- und MMA-Funktionalität ermöglicht es auch Plasmaschneiden bis 50 A – ideal für Werkstätten mit begrenztem Platz. Trotz des höheren Gewichts überzeugt das Gerät durch seinen enormen Funktionsumfang und ist ideal für vielseitige Projekte.
6. STAHLWERK Schweißgerät Vollausstattung Mini FLUX 120 ST
Vorteile:
-
Fülldraht-Schweißen ohne Schutzgas
-
Sehr leicht und kompakt
-
Ideal für Outdoor-Einsätze
-
Synergischer Drahtvorschub
Nachteile:
-
Nur Fülldrahtschweißen möglich (kein WIG oder MIG)
-
Begrenzte Leistung
Das STAHLWERK Mini FLUX 120 ST richtet sich speziell an Anwender, die ein ultrakompaktes Schweißgerät für einfache Aufgaben suchen. Es benötigt kein Schutzgas, was es besonders für Outdoor-Einsätze prädestiniert. Durch den synergischen Drahtvorschub wird die Bedienung stark vereinfacht, was besonders Einsteigern entgegenkommt. Zwar kann es nicht mit der Flexibilität eines WIG- oder MIG-Geräts konkurrieren, doch für Reparaturen und einfache Konstruktionen ist es eine ausgezeichnete Wahl.
7. STAHLWERK Schweißgerät 2 in 1 Kombi AC/DC WIG 200 ST – digital
Vorteile:
-
AC/DC-Schweißen für viele Materialien
-
Digitale Steuerung für präzisere Einstellungen
-
HF-Zündung und Spot-Funktion
-
200 Ampere Leistung
Nachteile:
-
Etwas teurer
-
Bedienung könnte für Anfänger etwas komplex wirken
Das digitale STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST hebt sich durch seine präzise digitale Steuerung hervor. Es bietet AC/DC-Schweißen, ideal für Aluminium und Stahl. Mit HF-Zündung und praktischer Spot-Funktion lassen sich auch kurze Schweißpunkte präzise setzen. Dank der digitalen Anzeigen ist die Einstellung besonders exakt, was fortgeschrittene Nutzer zu schätzen wissen. Ein leistungsfähiges Gerät für alle, die Wert auf professionelle Ergebnisse legen.
8. ARCCAPTAIN 200Amp WIG Schweißgerät AC/DC mit Pulsfunktion
Vorteile:
-
AC/DC-Schweißen plus Pulsfunktion
-
230V-Betrieb (haushaltsübliche Steckdose)
-
Hochwertige Bauweise
-
Ideal für Aluminium-Schweißen
Nachteile:
-
Höherer Preis
-
Relativ komplexe Menüführung
Das ARCCAPTAIN 200Amp überzeugt durch seine Vielseitigkeit und hochwertige Verarbeitung. Es erlaubt AC/DC-WIG-Schweißen mit integrierter Pulsfunktion – perfekt für feine Arbeiten an Aluminium und dünnen Materialien. Besonders praktisch: Der Betrieb über 230V erleichtert den Einsatz zuhause oder unterwegs. Zwar liegt der Preis etwas höher, dafür erhält man ein sehr robustes und leistungsfähiges Gerät, das auch professionellen Ansprüchen gerecht wird.
Meine Erfahrungen mit dem WIG Schweißgerät
Als ich zum ersten Mal ein WIG Schweißgerät in den Händen hielt, wusste ich nicht, worauf ich mich genau einlasse. Heute, nach etlichen Projekten, kann ich sagen: Wer präzise Schweißarbeiten ausführen möchte, kommt an diesem Werkzeug nicht vorbei. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf meine Reise durch die Welt des WIG-Schweißens – verständlich, direkt und ohne Fachchinesisch.
Was genau ist ein WIG Schweißgerät?
Bevor ich auf eigene Erfahrungen eingehe, möchte ich kurz erklären, was ein WIG Schweißgerät eigentlich ist. Die Abkürzung WIG steht für Wolfram-Inertgas-Schweißen. Bei dieser Technik brennt der Lichtbogen zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück. Das Schutzgas – meistens Argon – verhindert, dass Sauerstoff und andere Gase den Schweißprozess stören.
Klingt erstmal kompliziert. Aber wer sich ein wenig einarbeitet, erkennt schnell die Vorteile: saubere Nähte, hohe Kontrolle und eine enorme Bandbreite an Materialien, die geschweißt werden können.
Warum ich mich für ein WIG Schweißgerät entschieden habe
In meiner Anfangszeit als Hobby-Schweißer war ich hauptsächlich mit Elektrodenschweißgeräten unterwegs. Diese sind robust, aber für feine Arbeiten schlicht ungeeignet. Gerade beim Schweißen dünner Bleche oder empfindlicher Materialien wie Edelstahl stößt man schnell an Grenzen.
Der Wechsel zum WIG Schweißgerät war für mich ein Befreiungsschlag. Endlich konnte ich die Schweißnähte ziehen, die ich immer im Kopf hatte. Ohne Spritzer, ohne Verzug – und mit einer Oberflächenqualität, die sich sehen lassen kann.
Die wichtigsten Eigenschaften eines guten WIG Schweißgeräts
Nicht jedes WIG Schweißgerät ist gleich. In den letzten Jahren habe ich viele Modelle ausprobiert und dabei auf einige Kriterien geachtet:
Stabile Stromquelle
Ein ruckelnder Lichtbogen macht jede Arbeit zunichte. Ein gutes Gerät hält die Stromstärke konstant, selbst wenn die Leitung mal nicht perfekt ist.
Einstellbare Parameter
Nicht jedes Werkstück verträgt dieselben Einstellungen. Geräte, bei denen sich Stromstärke, Gasvorlauf und Gasnachlauf genau einstellen lassen, geben dir die Kontrolle, die du brauchst.
Pulsfunktion
Gerade bei dünnen Blechen spielt die Pulsfunktion ihre Stärken aus. Der Strom wird dabei schnell moduliert, wodurch sich die Wärmeeinbringung besser steuern lässt.
Gewicht und Mobilität
Viele meiner Projekte finden draußen statt. Ein schweres Schweißgerät, das kaum zu tragen ist, wird schnell zum Ärgernis. Deshalb achte ich immer auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht.
Unterschiede zu anderen Schweißverfahren
Vielleicht stehst du gerade vor der Entscheidung: MIG, MAG oder WIG? Auch ich war damals ratlos. Lass mich kurz erklären, was ich in der Praxis erlebt habe.
Beim MIG- und MAG-Schweißen wird automatisch Draht nachgeführt. Das ist praktisch bei langen Nähten, etwa im Fahrzeugbau. Allerdings ist die Steuerung weniger präzise, und Spritzer gehören zum Alltag.
Das WIG-Schweißen braucht etwas mehr Übung. Dafür bekommst du eine Qualität, die sich gerade bei anspruchsvollen Arbeiten wie im Rohrleitungsbau oder bei Edelstahlarbeiten bezahlt macht.
Meine erste Schweißnaht – und was schiefging
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch. Ich hielt die Wolframelektrode viel zu nah ans Werkstück, und der Lichtbogen riss ständig ab. Das Ergebnis war eine ungleichmäßige Naht mit kleinen Kratern.
Erst nach etlichen Stunden an Übungsblechen verstand ich die Bedeutung des richtigen Abstands und der ruhigen Handbewegung. Heute läuft der Prozess fast automatisch ab – aber diesen Lernweg muss jeder gehen.
Welches Zubehör ich für unverzichtbar halte
Ein gutes WIG Schweißgerät alleine reicht nicht. Folgende Ausrüstungsgegenstände haben mir das Leben leichter gemacht:
Schweißhelm mit Automatik
Manuelle Helme sind für Anfänger eine Tortur. Ein Automatikhelm, der sich bei Lichtbogenbeginn selbst abdunkelt, erspart unnötige Verrenkungen.
Hochwertige Handschuhe
Normale Arbeitshandschuhe eignen sich nicht fürs WIG-Schweißen. Sie sind oft zu dick oder hitzeempfindlich. Dünne, hitzebeständige Lederhandschuhe bieten den besten Kompromiss zwischen Schutz und Beweglichkeit.
Gasprüfgerät
Nichts ist frustrierender als eine plötzliche Fehlfunktion wegen leerlaufendem Gas. Mit einem kleinen Gasprüfgerät kann ich die Gasmenge vor jedem Start überprüfen.
Materialwahl und Vorbereitung: Fehler vermeiden
Eine saubere Schweißnaht beginnt lange vor dem ersten Lichtbogen. Fett, Rost und Lack gehören zu den größten Feinden des WIG-Schweißens. Ich reinige deshalb jedes Werkstück gründlich – meistens mechanisch mit einer Edelstahlbürste oder chemisch mit speziellem Reinigungsmittel.
Besonders bei Aluminium habe ich die Erfahrung gemacht: Ohne perfekte Vorbereitung bleibt selbst die beste Technik wirkungslos.
Praxisbeispiel: Edelstahlgeländer für meinen Garten
Eines meiner Lieblingsprojekte war der Bau eines Geländers aus Edelstahl. Die Rohre waren dünnwandig und empfindlich gegen Verzug. Mit einem günstigen Schutzgasschweißgerät hätte ich sie wahrscheinlich zerstört.
Durch den Einsatz des WIG Schweißgeräts konnte ich die Rohre punktgenau zusammenfügen. Besonders hilfreich war dabei die Pulsfunktion, die die Hitzeeinbringung so dosierte, dass die Form erhalten blieb.
Heute, Jahre später, sieht das Geländer noch immer aus wie neu.
Pflege und Wartung des WIG Schweißgeräts
Wer lange Freude an seinem Gerät haben will, sollte es regelmäßig warten. Aus eigener Erfahrung empfehle ich:
-
Elektroden schleifen: Abgenutzte Spitzen verschlechtern die Zündung und den Lichtbogen.
-
Schlauchpaket prüfen: Kleine Risse führen zu Gasverlust.
-
Gerät trocken lagern: Feuchtigkeit kann die Elektronik ruinieren.
Einmal im Monat nehme ich mir eine Stunde Zeit und checke mein Gerät gründlich durch.
Typische Fehler beim WIG-Schweißen – und wie du sie vermeidest
Hier ein kleiner Überblick aus meiner Erfahrung:
Zu hohe Stromstärke
Gerade Anfänger neigen dazu, mit zu viel Power zu arbeiten. Das führt schnell zu Durchbrand.
Zu langsame Bewegung
Bleibst du zu lange an einer Stelle, überhitzt das Material. Schweißgeschwindigkeit ist Übungssache.
Falsche Schutzgasmischung
Ein falsches Gas oder eine zu niedrige Durchflussrate kann die Naht porös machen. Ich verwende reines Argon für die meisten Arbeiten.
Meine Empfehlungen für den Einstieg
Wer sich ein WIG Schweißgerät zulegen will, sollte nicht am falschen Ende sparen. Günstige Geräte können okay sein, aber sie bieten oft wenig Reserven für schwierigere Aufgaben.
Meine Faustregel: Lieber ein solides Einstiegsmodell eines bekannten Herstellers wählen als ein vermeintliches Schnäppchen aus Fernost.
Gute Erfahrungen habe ich persönlich mit Geräten von Marken wie EWM, Lorch und Fronius gemacht. Diese sind zwar teurer, aber die Qualität rechtfertigt den Preis.
AC oder DC? Welches WIG Schweißgerät passt besser?
Beim Kauf eines WIG Schweißgeräts stand ich irgendwann vor der Frage: AC oder DC? Beide Varianten haben ihre eigenen Stärken und sind für unterschiedliche Anwendungen gedacht.
DC-WIG Schweißgerät
Ein DC (Gleichstrom) WIG Schweißgerät verwende ich fast immer bei Stahl, Edelstahl oder Kupfer. Die Lichtbogenstabilität ist hervorragend, und die Schweißnaht wird besonders fein. Vor allem im Edelstahlbau ist Gleichstrom für mich die erste Wahl.
AC-WIG Schweißgerät
Wer Aluminium oder Magnesium schweißen will, kommt um ein AC (Wechselstrom) WIG Schweißgerät nicht herum. Aluminium bildet eine Oxidschicht, die mit Wechselstrom aufgebrochen wird. Ohne diese Funktion wäre eine saubere Naht schlicht unmöglich.
Viele moderne Geräte bieten beide Modi an. Ich habe deshalb bewusst in ein Kombigerät investiert, auch wenn es etwas teurer war. Diese Entscheidung hat sich immer wieder bezahlt gemacht.
Die richtige Elektrode – oft unterschätzt
Anfangs dachte ich, eine Elektrode sei wie jede andere. Doch je nach Werkstoff und Stromart muss die Wahl angepasst werden.
Welche Elektroden ich verwende
-
Wolfram-Elektroden mit Thoriumzusatz (rot markiert): Für Stahl und Edelstahl bei DC
-
Wolfram-Elektroden mit Zirconiumzusatz (weiß markiert): Für Aluminium bei AC
-
Multimix-Elektroden: Wenn ich flexibel bleiben möchte und verschiedene Materialien an einem Tag bearbeite
Wichtig ist auch das korrekte Anschleifen der Elektrode. Bei Gleichstrom spitze ich sie konisch an, bei Wechselstrom eher rund. Dieser kleine Unterschied hat bei mir eine merklich bessere Lichtbogenstabilität gebracht.
Aluminium schweißen – ein echtes Abenteuer
WIG Schweißen von Aluminium war für mich die größte Herausforderung. Das Material verhält sich völlig anders als Stahl. Die Oxidschicht ist extrem hart und schmilzt erst bei Temperaturen über 2000 Grad Celsius, während das darunterliegende Aluminium bereits bei knapp 660 Grad schmilzt.
Meine Tipps für Aluminium
-
Saubere Werkstückvorbereitung: Oxidschicht mechanisch oder chemisch entfernen
-
Wechselstrom verwenden: Sonst gibt es keine Chance, saubere Nähte zu erzielen
-
Großzügige Schweißnahtgestaltung: Aluminium verzieht sich schneller als Stahl
-
Richtige Gasabdeckung: Ich setze auf reines Argon mit etwas erhöhtem Gasfluss
Die ersten Versuche endeten bei mir oft in zerlaufenen Werkstücken. Aber nach einiger Übung und Feintuning klappte es dann überraschend gut.
Gebraucht kaufen – lohnt sich das?
Ein gutes WIG Schweißgerät ist teuer. Gerade deshalb überlegen viele, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen. Auch ich habe anfangs diese Option geprüft.
Worauf ich beim Kauf geachtet habe
-
Baujahr und Betriebsstunden: Geräte mit wenigen Betriebsstunden sind oft in besserem Zustand.
-
Zustand des Schlauchpakets: Brüchige Schläuche sind ein klares Warnzeichen.
-
Funktionstest: Ich habe mir immer eine Testschweißung zeigen lassen.
-
Vorhandensein von Zubehör: Originalbrenner, Kabel und ein vernünftiges Fußpedal sind oft teuer nachzukaufen.
Letztlich habe ich mich doch für ein neues Gerät entschieden, aber ich kenne Kollegen, die mit Gebrauchtkäufen sehr zufrieden sind.
Fehler erkennen – und ausbessern
Beim WIG-Schweißen sieht man Fehler sofort. Das ist Fluch und Segen zugleich. Mit der Zeit lernte ich aber, typische Probleme schnell zu erkennen und zu beheben.
Beispiele aus meiner Werkstatt
-
Poröse Nähte: Meist ein Zeichen für falschen Gasfluss oder verschmutztes Material
-
Zu flache Nähte: Oft zu hohe Schweißgeschwindigkeit
-
Risse nach dem Abkühlen: Falsche Parameter oder Materialspannung
Ein häufiger Anfängerfehler bei mir war, den Gasnachlauf zu kurz einzustellen. Dadurch oxidierte die Schweißstelle sofort. Seitdem lasse ich das Schutzgas mindestens 5 Sekunden nachströmen.
Persönliches Fazit: Mein Weg mit dem WIG Schweißgerät
Wenn ich heute auf meine Anfänge zurückblicke, bin ich froh, dass ich mich für ein WIG Schweißgerät entschieden habe. Es war kein leichter Weg – aber einer, der sich gelohnt hat.
Mit Geduld, etwas Investition und der Bereitschaft, Fehler zu akzeptieren und daraus zu lernen, wird das Schweißen zu einem unglaublich erfüllenden Handwerk. Jedes Projekt, das ich abschließe, stärkt mein Gefühl für Materialien, Technik und Präzision.
Und das Beste: Mit einem hochwertigen WIG Schweißgerät in der Werkstatt eröffnen sich Möglichkeiten, die weit über das hinausgehen, was viele Hobbyhandwerker für möglich halten.
Auch wenn der Anfang schwer war, möchte ich mein WIG Schweißgerät nicht mehr missen. Es eröffnet Möglichkeiten, die mit anderen Verfahren unerreichbar bleiben. Wer Geduld mitbringt, sich auf das Handwerk einlässt und nicht beim Zubehör spart, wird belohnt – mit sauberen Nähten, stabilen Verbindungen und echten Erfolgserlebnissen.